Die TU Darmstadt hat im Auftrag von Zumtobel die Qualität verschiedener Leuchtmittel anhand eines realen Kunstobjektes geprüft. Die Studie zeigt: Die Verwendung einer modernen LED-Technologie vermindert die UV- und Infrarotstrahlung, hält die Farbtemperatur während des Dimmens konstant und erhöht die Energieeffizienz bei einem gleichzeitig geringen Schädigungspotential der Kunstobjekte.
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Bauherr: | Stadt Mendrisio (CH) |
Lichtplanung: | Afry Svizzera SA (CH) |
Elektroplanung: | Elettroconsulenze Solcà SA, Mendrisio (CH) |
Elektroinstallation: | Sulmoni Daniele SA, Mendrisio (CH) |
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Berliner Museumsinsel |
Architekt: | David Chipperfield Architects (DE) |
Design Director: | Alexander Schwarz (DE) |
Architekt: | Baumschlager Eberle (AT) |
Fotos: | © James Turrell Photo: Florian Holzherr |
Künstler: | James Turrell |
Bauherr: | Kunsthalle, Mannheim (DE) |
Architekt: | gmp-Architekten von Gerkan, Marg und Partner (DE) |
Lichtplanung: | a·g Licht (DE) |
Kunst mit Licht in Szene zu setzen ist ein Spezialgebiet von Zumtobel. Eine perfekt angepasste und hochwertige Lichtlösung hilft nicht nur, Kunstwerke zu bewahren, sondern ebenso das Ausstellungskonzept und die Architektur des Museums zu unterstreichen. Genau dies ist in der Kunsthalle Mannheim in enger Zusammenarbeit mit a·g Licht geschehen. Die Kunsthalle ist der größte Neubau eines Kunstmuseums in Deutschland der letzten Jahre. Als Kulturtempel der urbanen Zukunft Mannheims bildet der Entwurf des Architekturbüros gmp – Architekten von Gerkan, Marg und Partner eine elegante „Stadt in der Stadt“.
Als wichtiger Part des kuratorischen Konzepts beeinflusst Licht maßgeblich die emotionale Wahrnehmung von Architektur und Kunst. Es unterstützt die Intention, sinnliche Zugänge zur Kunst zu schaffen. Der vordergründig schlicht wirkende Neubau der Kunsthalle Mannheim, der nach drei Jahren Bauzeit in großem Rahmen feierlich eröffnet wurde, beherbergt ein radikales Museumskonzept. Ein Konzept, bei welchem die Emotionen hinter den Kunstwerken eine große Rolle spielen. Das 68,3 Millionen Euro-Gebäude gilt als derzeit größter Neubau eines Kunstmuseums in Deutschland – mit knapp 90.000 Besuchern in den ersten drei Monaten. Aber nicht nur die außergewöhnliche Idee des Museums zieht die Menschen an, auch die einzigartige Architektur überzeugt: Die Kunsthalle Mannheim ist eine „Stadt in der Stadt“, bei der insgesamt zehn Kuben in sieben Ausstellungshäusern die Besucher zur Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Facetten der Kunst einladen.
Die Weite der Räume und ganz besonders das 22 Meter hohe, von Tageslicht durchflutete Atrium stellen besondere Ansprüche an die Beleuchtung. Ins richtige Licht gesetzt werden die Räumlichkeiten mit 13.000 m2 Nutzfläche durch eine ausgeklügelte Lichtlösung, die vom Lichtplanungsbüro a·g Licht ausgearbeitet wurde. Die Entscheidung, Zumtobel in dieses Beleuchtungskonzept zu integrieren, traf Daniel Walden von a·g Licht nicht nur aufgrund der langjährigen engen Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen: „Zumtobel überzeugte durch ein hohes Maß an Lichtkomfort und Lichtqualität sowie durch ein vielfältiges Sortiment an Zubehör, um die Lichtintensitäten und die sich wechselnden Anforderungen an die Exponat-Beleuchtung passgenau verändern zu können. Denn es ist genau das, was das Museumskonzept ‚Museum in Bewegung‘ benötigt – Flexibilität und Anpassungsfähigkeit“, so Daniel Walden zur Zusammenarbeit.
Für die erste Sonderausstellung von Werken des Fotokünstlers Jeff Wall des Museums, die bis zum 09. September stattfand, wurde eine höchst flexibel konzipierte und individuell abgestimmte Beleuchtung eingebaut. Dank Zumtobel konnte die Kunsthalle nicht nur Walls Konzeptfotografie perfekt inszenieren, sie ist auch für alle künftigen Sonderausstellungen optimal ausgestattet, wie beispielsweise die erste große Themenausstellung der Kunsthalle Mannheim, die am 11. Oktober 2018 eröffnet wurde: „Konstruktion der Welt: Kunst und Ökonomie“. Die Ausstellungsstücke sowie das Atrium selbst werden mit ARCOS 3 LED xpert-Strahlern ins rechte Licht gerückt. Das Ergebnis: perfekt gesetzte Akzente und Effizienz. Um diese weiter auszubauen, hat das Museum bereits weitere 250 ARCOS 3 LED expert-Strahler bestellt. Die Lichtsysteme DIAMO und PANOS infinity sorgen in Kombination mit Lichtdecken für eine jederzeit tadellose Grundbeleuchtung der an die Ausstellungskuben angrenzenden Räume. Alles dank vieler Individualisierungsmöglichkeiten und hochwertiger Akzentbeleuchtung. Die Intention eines „Museums in Bewegung“ wird dank dieses individuellen Lichtkonzepts ideal umgesetzt: Die Objekte und Kunstwerke kommen perfekt zur Geltung.
Das visionäre Gebäude der gmp Architekten nimmt durch raffinierte Binnenstruktur urbane Qualität in den Bau auf. Architektonisch stellt sich das Haus den Anforderungen des 21. Jahrhunderts – das zukunftsweisende Lichtkonzept fügt sich hier perfekt ein. Die Lichtplaner von a·g Licht aus Bonn rund um Daniel Walden arbeiten schon seit Jahren mit Zumtobel zusammen. Sie schätzen die enge, intensive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Lichtexperten der Projektplanungs-Abteilung „Atelier of Light“ des Leuchtenherstellers. Flexibilität, Variabilität und Kundenorientierung sind hier entscheidend. Dafür steht Zumtobel mit seiner Expertise.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Museum Apoxyomenos, Kroatien |
Bauherr: | Wartburg Eisenach (DE) |
Für eine aktuelle Nationale Sonderausstellung im Rahmen des Lutherjahres ersetzt die neueste Lichttechnologie von Zumtobel eine über 20 Jahre alte Beleuchtungsanlage. Mit SUPERSYSTEM II kommt auf einem Großteil der Ausstellungsfläche, die insgesamt 1000 Quadratmeter beträgt, ein multifunktionales LED-Lichtsystem zum Einsatz, das den Räumlichkeiten sowie den rund 300 Exponaten neuen Glanz verleiht. Das miniaturisierte Baukastensystem mit Niedervolt-Stromschienen und vielfältigen Lichteinsätzen sorgt für besondere Akzente sowie variantenreiche Lichteffekte.
Hohe Variabilität und Gestaltungsflexibilität der Zumtobel Lichtlösung
Die nur 30 mm hohe und 26 mm schmale Lichtsystemschiene mit Miniaturstrahlern von 45 mm bietet eine hohe Gestaltungsflexibilität. So konnte Zumtobel die vorhandenen Kabelauslässe nutzen, da eine Neuverlegung von Kabeln aufgrund der historischen Decken nicht möglich gewesen ist. Die Variabilität von SUPERSYSTEM II zeichnet sich darüber hinaus durch die Integration verschiedener Strahler-Versionen mit 360 Grad drehbaren und 90 Grad schwenkbaren Köpfen aus. Dank der Kombinationen von LED-Platinen, Linsen und Folien entstehen gleichmäßige Lichtverteilungen mit hoher Intensität und weichem Übergang ohne Streulicht des Lichtkegels. Die austauschbaren Folien ermöglichen zudem verschiedene Lichtverteilungen, da in der Wartburg sowohl Konturen- als auch Flut- und Spot-Strahler die Exponate und Räumlichkeiten inszenieren. Um die historischen Ausstellungsstücke zu schonen, ist ein Potentiometer direkt am Strahler montiert, so dass die Beleuchtungsstärke den Wert von 50 Lux nicht überschreitet.
Die filigrane und zurückhaltende Gestaltung des Lichtsystems unterstreicht die historische Architektur der Wartburg. Zudem ermöglichen die unterschiedlichen Farbversionen der Lichtköpfe aus Aluminium-Druckguss eine dezente Integration der Leuchten in verschiedene bauliche und farbliche Umgebungen: In Räumen mit Originalholzdecke aus dem 15. Jahrhundert setzte Zumtobel auf schwarz lackierte Leuchten, in Räumen mit heller Decke wurde die weiße Version verwendet.
Von der Beleuchtungssanierung profitiert die Wartburg-Stiftung Eisenach in mehrfacher Hinsicht: Neben der optimalen Inszenierung der Ausstellung lassen sich Energiekosten und durch längere Serviceintervalle auch Wartungskosten einsparen. Darüber hinaus können Komponenten im laufenden Betrieb einfach nachgerüstet und ausgetauscht werden.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Weltmuseum Wien (AT) |
Architekt: | Gareth Hoskins (Hoskins Architects), Glasgow (UK) |
Elektroplanung: | Vasko + Partner Ingenieure ZT GmbH, Wien (AT) |
Fotos: | KHM-Museumsverband |
Architekt: | Jean Nouvel |
Fotos: | Louvre Abu Dhabi: Roland Halbe, Marc Domage, Mohamed Somji |
Zumtobel. Das Licht.
Architekt: | Richard Duplat und Dominique Brard (FR) |
Lichtplanung: | Stéphanie Daniel (FR) |
Zumtobel. Das Licht.
Architekt: | Graft Architektengruppe |
Alle Ausstellungsräume werden durch eine Trasse miteinander verbunden, sodass die Werke aus der Nähe und aus der Ferne auf die Besucher wirken können. Seitlich der Trasse kommt SUPERSYSTEM II in den Ausstellungsräumen zum Einsatz. Bei der Lichtlösung für die mehrgeschossigen Räume legt Zumtobel einerseits einen starken Fokus auf eine gleichmäßige Ausleuchtung der Ausstellungswände, andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, wirkungsvolle Lichtakzente zu setzen. Dies erfolgt mit der Decken-Leuchtenfamilie INTRO. Aufgrund der Anpassungsmöglichkeiten lässt sich INTRO auf die verschiedenen Formen der Architektur abstimmen und bietet so passgenaues und effizientes Licht von hoher Qualität. Eine große Rolle spielen hierbei INTRO liteCarve®, ein Strahler für vertikale Flächen, und INTRO M, ein brillanter LED-Akzentstrahler mit hohen Lichtleistungen. Die von Zumtobel entwickelte liteCarve®-Reflektortechnologie sorgt für eine gleichmäßige und effiziente Ausleuchtung von Nischen und Wandbereichen und einer präzisen, ausgewogenen, rechtwinkeligen Lichtverteilung. Dank dem Reflektor wird das Licht vollständig indirekt und zielgerichtet auf die senkrechten Ausstellungsflächen gelenkt.
Neben der Museumsausstellung warten außerhalb des Museums vielfältige Kunstinstallationen auf die Besucher: Der Hof des URBAN NATION Museums wird für Veranstaltungen und zur Präsentation zeitgenössischer Skulpturen genutzt. Das harmonische Lichtsystem von Zumtobel unterstützt hier eine angenehme Aufenthaltsqualität – aber auch eine flexible Beleuchtung des Innenhofs für wechselnde Kunstwerke. Zur Illuminierung kommt die Außenleuchte SUPERSYSTEM outdoor Accent mit drei schwenkbaren LED-Tuben zum Einsatz.
Zumtobel. Das Licht.
Architekt: | Herzog & de Meuron (CH) |
Lichtplanung: | Ulrike Brandi Licht, Hamburg (DE) |
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Nationalmuseum Warschau, Warschau (PL) |
Elektroplanung: | Zbigniew Kara, Radom (PL) |
In einer öffentlichen Ausschreibung überzeugte das Konzept von Zumtobel. Die Erfahrung und das Wissen über die Wirkung von Licht auf sensible Kunstwerke waren ausschlaggebend für die Betreiber des Nationalmuseums.
Der LED-Strahler ist prädestiniert für die Akzentbeleuchtung. Statt 1.100 Halogenstrahler mit einer Anschlussleistung von je 100 Watt setzen heute 970 ARCOS Strahler mit einer Anschlussleistung von je 20 Watt und 120 Strahler mit je 25 Watt die zahlreichen Gemälde und Skulpturen ins richtige Licht. Eines der entscheidenden Kriterien richtete sich an die Farbwiedergabe, die einen Wert über RA 90 erreichen sollte. ARCOS meisterte diese Anforderung mit einer Farbwiedergabe von RA 94 bei konstantem Lichtstrom unabhängig von der Farbtemperatur und einem deutlich niedrigeren Energieverbrauch als konventionelle Lösungen. Darüber hinaus schont das nahezu UV- und IR-freie Licht der LEDs die Objekte.
Für jedes Objekt das richtige Licht dank tunableWhite
Mit Kunstwerken aus dem Altertum bis zur Neuzeit könnten die Bedürfnisse im Nationalmuseum in Sachen Licht nicht unterschiedlicher sein. Dank der integrierten tunableWhite-Technologie kann für jedes Kunstwerk die Lichtfarbe individuell auf das Material, die Farbe und die Beschaffenheit abgestimmt werden. Die Anpassung der Farbtemperatur kann entweder manuell am Leuchtenkörper oder über das Lichtmanagement vorgenommen werden. Die Lichtlösung des gesamten Gebäudes basiert auf LED in Kombination mit dem Lichtmanagement BUTLER XT inklusive Anwesenheitssensoren – somit sind erhebliche Energieeinsparungen garantiert.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Bauamt Stadt Feldkirch, Feldkirch (AT) |
Architekt: | Hascher Jehle Architektur, Berlin (DE) in Arbeitsgemeinschaft mit Mitiska Wäger Architekten, Bludenz (AT) |
Lichtplanung: | Belzner Holmes / Light Design Engineering, Stuttgart (DE), Eschen (LI) |
Transparente Fassaden und eine gläserne Kuppel im Foyer sorgen dafür, dass das Tageslicht bis in den großen Saal des Gebäudes dringt. Dem architektonischen Grundgedanken der Durchlässigkeit folgt auch die Lichtgestaltung, die von dem auf Architektur- und Bühnenbeleuchtung spezialisierten Planungsbüro BELZNER HOLMES / LIGHT DESIGN ENGINEERING (LDE) entworfen und zusammen mit Zumtobel technisch realisiert wurde. Um den hohen Ansprüchen des multifunktionalen Hauses gerecht zu werden, entwickelte LDE eine Lichtlösung, die an die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten angepasst werden kann. So kann je nach Anlass – von der Fachtagung bis zum Konzert, von einer konzentrierten Arbeitsatmosphäre bis zu stilvollen Empfängen – die gewünschte Stimmung erzeugt werden.
Nach einer langen Test- und Sondierungsphase fiel die Wahl auf eine maßgeschneiderte Zumtobel Lichtlösung. Die Grundidee dahinter ist, eine flimmerfreie („flickerfree“) Dimmbarkeit der LED-Leuchten bis auf 0 Prozent zu ermöglichen, um TV-Übertragungen aus dem Montforthaus in HD-Qualität zu gewährleisten. LDE konzipierte in Zusammenarbeit mit seinen Büros in Stuttgart und Liechtenstein und Zumtobel eine Sonderlösung für die verschiedenen Anforderungen dieses Projektes. Basis für die Neuentwicklung bildete die modulare LED-Downlightserie PANOS infinity.
Die Sonderlösung MFH-PANOS ist dank der stufenlosen Dimmbarkeit von 100 auf 0 Prozent eine weltweit einzigartige Neuheit im Bereich der Architekturleuchten. Im Vergleich zu bisherigen Standardprodukten bewerkstelligt MFH-PANOS die letzte Hürde von 10 bis 0 Prozent mit einem sanften Übergang und damit flimmerfrei. Um die Lichtstimmung dem Anlass entsprechend anpassen zu können, ermöglicht MFH-PANOS eine variable Einstellung der Farbtemperatur von warm- bis kaltweiß. Dabei kann das Verhältnis von kalt- und warmweißen Licht je nach Anforderung über getrennte DMX oder DALI Kanäle individuell gesteuert werden. Je nach benötigter Reaktionsgeschwindigkeit sind die in 28, 30 oder 40 Watt verbauten Downlights mit einer DALI- bzw. DMX-Steuerung versehen, die eine gezielte Ansprache jeder einzelnen Leuchte ermöglichen.
Insgesamt wurden über 2.500 Zumtobel Leuchten im Montforthaus verbaut, davon rund 750 Sonderleuchten MFH-PANOS in verschiedenen Versionen. Dabei war Zumtobel nicht nur mit der Neuentwicklung der Sonderlösung beauftragt. Auch eine konstante Projektbegleitung und die individuelle Anpassung an den benötigten Umfang kennzeichnen die intensive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Insgesamt wurden 18 Leuchtentypen von Zumtobel im gesamten Montforthaus eingesetzt, darunter LIGHT FIELDS evolution im Treppenhaus, ONDARIA im Cafè und CRAFT als Arbeitslicht für die Bühnenbeleuchtung.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster (DE) |
Architekt: | Staab Architekten GmbH, Berlin (DE) |
Lichtplanung: | Licht Kunst Licht AG, Bonn/Berlin (DE) |
Elektroinstallation: | Pape & Böhm GmbH & Co. KG Elektrotechnik, Münster (DE) |
Fotos: | Marcus Ebener |
Filigranes und vielseitiges Lichtsystem SUPERSYSTEM überzeugt
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind für Wechselausstellungen und das Stellen von Skulpturen und Objekten im Raum von elementarer Bedeutung. Zudem spielte die Integrationsfähigkeit der Lichtlösung in die bestehenden Strukturen eine große Rolle, denn der historische Raum sollte so wenig wie möglich durch ein weiteres architektonisches Element unterbrochen werden.
Nach mehreren Bemusterungen und in enger Abstimmung mit der Baudenkmalbehörde entschieden sich die Lichtplaner von Licht Kunst Licht AG aus Bonn für das Zumtobel Lichtsystem SUPERSYSTEM. Es überzeugte nicht nur mit seiner reduzierten Formensprache, sondern auch mit seinen vielseitigen Einsatzmöglichkeiten: Es sorgt zum einen für eine gleichmäßige Indirektausleuchtung der Gewölbe. Zum anderen schafft es eine diffuse Grundbeleuchtung des Raumes, wobei nur die Gewölbe, aber nicht die Gurtbögen in Licht getaucht werden.
Zudem ist eine direkte Beleuchtung mittels festinstallierter LED Mini-Lichtköpfe hinzuschaltbar. Die justierbaren Lichtköpfe erlauben durch einfaches Auswechseln der Optiken je nach Ausstellung eine Anpassung der Ausstrahlungswinkel. Dank der maximalen Kompatibilität von SUPERSYSTEM können bei Bedarf in den unterseitig integrierten Stromschienensegmenten auch Strahler aus dem Bestand des Museums integriert werden, um Kunstobjekte an Wand oder im Raum zusätzlich zu akzentuieren. Die DALI Lichtsteuerung macht es den Mitarbeitern des Museum ganz einfach, über ein tragbares Touchpanel nicht nur das indirekte vom direktem Licht unabhängig zu regulieren, sondern auch jede Gruppe an Mini-LED-Köpfen individuell einzustellen.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Domkapitel Aachen, Dombaumeister Helmut Maintz, Aachen (DE) |
Lichtplanung: | Plan Ing, Ralf Wolters, Aachen (DE) |
Elektroinstallation: | Elektro Mücher, Alsdorf (DE) |
Labor für Lichtmesstechnik:: | PhotoMetrik GmbH, Darmstadt (DE) |
Mit der Projektleitung zur Überarbeitung des Lichtkonzepts wurde unter der Ägide von Ralf Wolters das Ingenieurbüro Plan Ing Aachen betraut, das Zumtobel Partner im Lighting Competence Program ist. Die Vorgaben waren komplex: Zunächst sollte das Lichtkonzept die Betriebskosten deutlich reduzieren. Weiters waren mit einer Förderzusage des Bundes besondere Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit und die Einhaltung bestimmter Amortisationszeiten verbunden. Gleichzeitig sollte das Konzept neueste konservatorische Erkenntnisse berücksichtigen. Das bedeutete, dass das Tageslicht aus der Aachener Domschatzkammer voll ausgeschlossen und die Grundbeleuchtung auf ein Minimum reduziert werden sollte. Ebenso sollte der Umbau innerhalb von zwei Monaten und im laufenden Betrieb erfolgen, was ein hohes Maß an Flexibilität erforderte, um die Beeinträchtigung der Besucher so gering wie möglich zu halten.
Höchste Anforderung an konservatorische Beleuchtung
Zum Schutz der hochsensiblen Ausstellungsstücke ließ der Dombaumeister Helmut Maintz die für die Beleuchtung der Exponate in Frage kommenden Leuchten von Zumtobel durch die Experten der Photometrik GmbH Darmstadt aufwändig prüfen, um den Einfluss der Lichteinwirkung auf jedes Exponat bewerten zu können. Im Fokus stand eine LED-Lichtlösung, die eine effektive und gleichzeitig schonende Akzentbeleuchtung bei minimaler UV-/IR-Strahlung gewährleistet.
Zur Beleuchtung der Exponate wurde das Fasernetz beibehalten, das bereits vor der Überarbeitung des Lichtkonzeptes die historischen Objekte beleuchtete. Allerdings wurden die bisher verwendeten Niedervolt-Generatoren durch dimmbare LED-Lichtgeneratoren ersetzt. Dabei sind die neuen, im Sonderbau für Museen, Ausstellungen und Kunstgalerien entwickelten LED-Generatoren etwa doppelt so hell wie die bisherige Halogenlösung.
Um die wertvollen Exponate schonend zu akzentuieren, setzte Zumtobel ARCOS LED-Konturenstrahler und ARCOS LED xpert sowie 200 kompakte Miniaturspots der Serie SUPERSYSTEM ein. Für die Grund- und Raumbeleuchtung, die auf ein Minimum reduziert werden soll, wurden 50 LED-Downlights der Serie PANOS infinity eingebaut. Darüber hinaus wurde die gesamte Domschatzkammer mit Präsenzmeldern ausgestattet, um die Kunstobjekte nur für kurze Zeit dem künstlichen Licht auszusetzen; in nicht frequentierten Räumen geht das Licht automatisch aus.
Enorme Einsparungen
Jede Leuchte kann über ein Tablet-PC angesprochen und entsprechend der Anforderung gedimmt werden. Die Einsparungen, die die Domschatzkammer dank der eingesetzten LED-Lichtlösung von Zumtobel erzielt, sind enorm. Die innovative LED-Technik führt zu einer Reduktion des Energieverbrauchs von ca. 70.000 kWh pro Jahr. Da die neue LED-Beleuchtung wesentlich weniger Wärme an die Raumluft abgibt, werden auch Energieeinsparungen bei der Klimaanlage zu verzeichnen sein, die in der Schatzkammer eine konstante Temperatur von 18°C und eine Raumfeuchte von 55% hält. Insgesamt kann man von einer Einsparung von mindestens 22.000 Euro pro Jahr ausgehen.
„Wir sind sehr dankbar für die überaus gute Zusammenarbeit aller beteiligten Firmen. Durch die Einhaltung konservatorischer und energieeffizienter Aspekte können wir hier in der Aachener Domschatzkammer Vergangenheit und Zukunft in ihrer schönsten Form zusammenbringen und den Domschatz für die Nachwelt erhalten“, würdigt Dombaumeister Maintz das Ergebnis.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Dresden (DE) |
Architekt: | Ausstellung: Holzer Kobler Architekturen GmbH, Zürich (CH); Hochbau: Büro Lungwitz, Dresden (DE) |
Lichtplanung: | Lichtvision Design & Engineering GmbH, Berlin (DE) |
Elektroplanung: | Elektro Ing-Plan GmbH, Dresden (DE) |
Elektroinstallation: | Elektro Dresden West, Dresden (DE) |
Große Exponate werden freistehend präsentiert, während vor allem kleine und besonders empfindliche Objekte von Glasvitrinen geschützt sind. Die Lichtlösung übernimmt vor diesem Hintergrund eine wichtige Rolle: Sie begleitet den Besucher durch die Galerien und Pavillons, erleichtert die Orientierung und sorgt gleichzeitig mit einer gezielten und schonenden Inszenierung für das authentische Erleben der Objekte. Eine bedeutende Veränderung im Rahmen der Neukonzeption war die Entscheidung für eine 100-prozentige LED-Lichtlösung.
Die minimalistischen LED SUPERSYSTEM-Spots integrieren sich zurückhaltend und überzeugen mit geringem Energieverbrauch sowie hervorragender Lichtqualität. Dadurch, dass die neue Generation LED-Leuchten deutlich weniger Wärme abstrahlt und ihr Licht nahezu frei von IR- und UV-Strahlen ist, werden höchste konservatorische Aspekte erfüllt. Eine ausgezeichnete Farbwiedergabe von über Ra 90 ermöglicht das natürliche Erleben der Exponate in ihrer unterschiedlichen Materialisierung und Farbigkeit. Je nach Beleuchtungsaufgabe wurde SUPERSYSTEM in allen Ausstellungsräumen sowie den öffentlichen Bereichen als Deckeneinbau-, Anbau- oder Pendelleuchte eingesetzt.
Ein weiteres charakteristisches Element der neuen Lichtlösung ist das Zusammenspiel von Tages- und Kunstlicht. Dank integrierter DALI-Einheit ist SUPERSYSTEM mit diversen Lichtmanagementsystemen kompatibel. So können die Spots in sinnvollen Steuerungsgruppen auf die vorherrschende Lichtsituation und auf die für die jeweiligen Objektkonstellationen idealen Lichtstärken eingestellt werden.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Eugenio Lopez, Mexico City (MX) |
Architekt: | David Chipperfield Architects, London (UK) |
Lichtplanung: | Arup, London (UK) |
Ausführungsplanung: | TAAU –Taller Abierto de Arquitectura y Urbanismo, Mexico City (MX) |
Hier kommt ARCOS mit einer eigens für dieses Projekt entwickelten technischen Ausrüstung zum Einsatz: Den Strahler mit minimaler Baugröße hat David Chipperfield 2008 für Zumtobel entworfen und 2013 überarbeitet. Um eine gestalterisch wie technisch innovative Leuchte für höchste konservatorische Anforderungen zu entwickeln, brachte der Architekt seine umfassende Erfahrung im Museumsbau ein. Die Erprobung im Raum war ihm dabei besonders wichtig. Außerdem stets im Fokus: die Perspektive des Benutzers, die Chipperfield selbst einnahm.
Kooperativer Designprozess
Mit dem Jumex Projekt nahmen Zumtobel und David Chipperfield den kooperativen Designprozess für einige Individuallösungen wieder auf: Für die beiden Ausstellungsetagen konzipierte das Leuchten-Entwicklungsteam für ARCOS einen verlängerten Arm, Einzelfassungen und LED-Versionen mit einer exzellenten Farbwiedergabe (Ra 90) und 4.000 K Farbtemperatur. Diese werden auch im 3. Obergeschoss zur Akzentbeleuchtung eingesetzt. Ein Lichtbandsystem sorgt für die gleichmäßige Ausleuchtung der Etage – denn die komplexe Dachgeometrie erfordert ein detailliert ausgearbeitetes Szenario für das Zusammenspiel von natürlichem und künstlichem Licht. Durch Oberlichter in den sägezahnähnlichen Zacken fällt Tageslicht in das Geschoss. Mittels eines mehrlagigen Systems aus mattem Glas und semitransparentem Acryl wird es gestreut und über mattweiße Jalousien in den Raum geleitet.
Bei Nacht und geringerer Lichtintensität stellen das in den Oberlichtern angebrachte Lichtbandsystem ZX2 und die konfigurierten ARCOS-Strahler mit speziellen Linsen und Filtern eine bestmögliche Lichtqualität im Sinne einer homogenen Ausleuchtung der Exponate sicher. Auch hier kann die Raumdramaturgie der insgesamt 860 Quadratmeter flexibel verändert und unterteilt werden, ohne dass die Großzügigkeit verloren geht. Für eine zusätzliche, akzentuierte Beleuchtung von Einzelobjekten im Raum sind weitere Lichtleisten eingepasst. Die jeweilige Regulierung der Leuchten in den Galerie- und Büroräumen erfolgt über das Lichtmanagementsystem LUXMATE BASIC.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Veneranda Fabbrica del Duomo, Mailand (IT) |
Architekt: | CanaliAssociatisrl, Parma (IT) |
Lichtplanung: | CanaliAssociatisrl, Parma (IT) |
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Kunsthistorisches Museum Wien, Wien (AT) |
Architekt: | HG Merz, Stuttgart, Berlin (DE) |
Lichtplanung: | Die Lichtplaner, Limburg (DE); Symetrys, Lustenau (AT) |
Elektroinstallation: | IB Süd, Wien (AT) |
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„Wir wollten diese einzigartige Sammlung buchstäblich ins rechte Licht rücken.“ Dr. Sabine Haag, Generaldirektorin Kunsthistorisches Museum Wien |
Bereits das Kunsthistorische Museum selbst ist ein begehbares Gesamtkunstwerk. Hinzu kommt die Einzigartigkeit und Vielseitigkeit der Sammlung, die den Erfolg und die Faszination der Kunstkammer Wien ausmachen. Im Hinblick auf die Neu-Aufstellung lag die Herausforderung vor allem darin, eine zeitgemäße Inszenierung zu schaffen, diese aber nicht vordergründig werden zu lassen, sondern in den Dienst der Objekte zu stellen.
So ist eine Sammlung, die elf Jahre lang nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war, heute in ihrer Modernität, Vielschichtigkeit und absoluten Qualität erlebbar. Durch die intelligente Integration des Tageslichts ergibt sich zudem eine sanfte Modulation, so dass sich die Sammlung im Sommer in einer anderen Lichtstimmung präsentiert als im Winter, respektive im Morgenlicht dem Besucher eine andere Erfahrung bietet als abends.
„Was die Objekte aus dem 16. Jahrhundert bereits zeigen, findet eine Fortführung in den Starbrick-Lustern.“
Voraussetzung für die Installation der Luster war die Funktionalität, weshalb der Starbrick gemeinsam mit Olafur Eliasson für die tatsächlichen Räumlichkeiten modifiziert wurde. Natürlich waren sich Frau Dr. Haag und ihr Team bewusst, dass die Integration eines zeitgenössischen Elements in ein historisches Gesamtkunstwerk polarisieren könnte. Aber schließlich spiegelt der Starbrick vieles wider, was sich auf der Ebene der Exponate bereits entwickelt hat. Wie die Objekte aus dem 16. Jahrhundert repräsentiert er die Verbindung aus modernster Technologie, Kunst, absoluter Perfektion und einer ansprechenden Ästhetik, nicht zuletzt ist die kristalline Form auch in vielen der Objekte zu finden. Und so entsteht auf einer Raumhöhe von sechs Metern eine zweite Ebene mit Kunstwerken, die anders als die Ausstellungsstücke eine tatsächliche Funktion übernehmen.
„Für uns war klar, dass wir für die beste Sammlung weltweit auch nur mit den besten Partnern zusammenarbeiten wollten.“
Selbstverständlich war die nachhaltige Sicherung der Objekte von oberster Priorität. Die Entscheidung für eine schonende und authentische LED-Beleuchtung lag vor diesem Hintergrund auf der Hand. Neben dem Bestreben gemeinsam etwas Innovatives, Zukunftsweisendes zu schaffen, das im Gegensatz zu einer Sonderausstellung für Jahrzehnte Gültigkeit bewahren soll, waren es vor allem das Vertrauen in die Kompetenz der Partner und deren Bekenntnis zu einer kompromisslosen Qualitätsbereitschaft, welche die Zusammenarbeit in diesem Projekt geprägt haben.
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„Diese Sammlung ist mit das Wichtigste, das ich in meinem Berufsleben ausstellen werde.“ HG Merz, Architekt und Museumsgestalter |
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„In der Geschichte der Kunst wurden schon oft Gesetzmäßigkeiten und die Herstellung von Wirklichkeit hinterfragt, deshalb passt der Starbrick sehr gut in die Kunstkammer.“ Olafur Eliasson |
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Land Oberösterreich |
Architekt: | Terry Pawson Architects, London (UK) |
Lichtplanung: | Wagner & Partner, Linz (AT) |
Elektroplanung: | Wagner & Partner, Linz (AT) |
Elektroinstallation: | Elektrizitätswerk Wels (AT) |
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Land Vorarlberg (AT) |
Architekt: | Cukrowicz Nachbaur Architekten, Bregenz (AT) |
Lichtplanung: | conceptlicht at, Manfred Draxl, Mils (AT) |
Elektroinstallation: | Hiebeler + Mathis, Hörbranz (AT) |
90 Prozent Sonderlösungen für ideale Beleuchtung
Eine optimale Beleuchtung für die unterschiedlichen Bereiche des Museums, die sich flexibel und schnell anpassen lässt, war ein wichtiger Baustein bei der Neugestaltung des Hauses. Im Hinblick auf bauliche und technische Anforderungen entwarf Zumtobel in Zusammenarbeit mit dem Lichtplaner Manfred Draxl für das Museum ein maßgeschneidertes Lichtkonzept, das eine effiziente und schonende Beleuchtung mit hoher Lichtqualität und idealer Farbwiedergabe verbindet. Alle Bereiche des Museums werden zudem einheitlich mit einer warmweißen Farbtemperatur von 3000 Kelvin ausgeleuchtet – das schafft eine optimale Beleuchtung der Exponate und eine angenehme Atmosphäre für die Besucher und Mitarbeiter gleichermaßen.
Rund 90 Prozent der Lichtlösung sind Sonderanfertigungen, dazu zählen mehr als 1400 Sonderleuchten. Darüber hinaus konstruierte Zumtobel für die Ausstellungsbereiche und das Foyer sogenannte Multifunktions-Monopoints (MMP), durch die trotz leicht-konischem Gebäudegrundriss eine zurückhaltende homogene Installation erreicht werden konnte. Die MMPs sind Betoneinbautöpfe mit einem Durchmesser von 90 Millimetern. Rasterförmig in die Decke eingelassen ermöglichen sie eine flexible Anbindung von Leuchten, Lautsprechern oder Schwerlastelementen. Der MMP erkennt dabei automatisch, ob eine Leuchte montiert ist und vernetzt sie mit dem zentralen Lichtmanagementsystem LUXMATE Litenet. Mit Hilfe von LUXMATE lässt sich die gesamte Lichtlösung des Museums einfach und präzise steuern. Das System verbindet komplexe Eigenschaften zu einer zentralen Einheit, die dank speziell entwickelter grafischer Oberflächen über Smartphones und Tablets bedient und konfiguriert werden kann. Ergänzend dazu entwickelte Zumtobel für die Beleuchtung der Ausstellungsräume ein besonderes Adressierungskonzept für nachträglich installierte Leuchten, die sich damit sofort in die bestehende Lichtlösung integrieren lassen.
Innovative Leuchten für anspruchsvolle Aufgaben
Für eine homogene vertikale Wandbeleuchtung mit dem Lichtschwerpunkt auf Augenhöhe setzt Zumtobel Wallwasher als abgehängte Pendelleuchten mit einer Länge von 470 Millimetern ein. Zwei schwenkbare LED-Leuchten – als einfache Spot-Einbauvariante und als abgehängte Variante mit fünf integrierten Spots – ermöglichen darüber hinaus eine akzentuierte Beleuchtung der Ausstellungsobjekte. Sie zeichnen sich vor allem durch eine hohe Farbwiedergabe (Ra > 90) und hervorragende Lichtqualität aus. Das UV- und IR-freie Licht schont zudem die Ausstellungsstücke. Diese Kombination kommt auch im Schaudepot zum Einsatz, in dem besondere Objekte hinter Glas gezeigt werden. Die Leuchten sind hier jedoch auf einer TECTON-Tragschiene montiert. Tecton ist ein durchgängiges Lichtbandsystem, das die Leuchten dank eines integrierten 11-poligen Stromleitprofils mit sämtlichen Funktionen wie der Stromversorgung oder der Lichtsteuerung verbindet. Das ermöglicht eine beliebige Montageposition und reduziert die Installations- und Wartungskosten. So kann die TECTON-Tragschiene bei Sonderschauen um zusätzliche Leuchten erweitert werden.
Für eine optimale Beleuchtung des Foyers setzt Zumtobel auf eine Kombination aus speziell angefertigten LED-Downlights, LED-Spots, HIT-Downlights und Halogen-Spots. Im lichtdurchfluteten Atrium nebenan verstärken die minimalistischen ARCOS Strahler das Tageslicht mit sanfter indirekter Beleuchtung. Im Museumscafé positionierte Zumtobel außerdem eine dekorative Lichtinstallation aus rund 30 Halogenleuchten mit Stoffschirmen, die gemütliches Licht spenden, das zum Verweilen einlädt. Im Verwaltungsbereich kommen vor allem Leuchten mit Leuchtstofflampen zum Einsatz. So schafft die Leuchte FREELINE als Pendelleuchte dank einer gleichmäßigen Lichtverteilung optimale Lichtverhältnisse in den Büros. In den Veranstaltungsräumen ermöglichen spezielle Lichtsysteme mit Leuchtstofflampen und Halogenlampen sowohl eine punktuelle als auch eine lineare Beleuchtung. Für das Treppenhaus des Neubaus hat Zumtobel darüber hinaus ein weiteres LED-Downlight mit Berücksichtigung der schrägen Decke entwickelt. Im Altbau-Treppenhaus war die Herausforderung, der Kontur der historischen Fensterbögen zu folgen und eine entsprechende Lichtverteilung zu generieren.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | EYE Film Instituut Nederland, Amsterdam (NL) |
Architekt: | Delugan Meissl Associated Architecs, Wien (AT) |
Lichtplanung: | Arena: Die Lichtplaner, Limburg (DE) in Kooperation mit Symetrys, Lustenau (AT) |
Eine weitere Besonderheit des Gebäudes ist die 1.200 qm große Arena, die den Besucher direkt nach Betreten des futuristischen Gebäudes aufnimmt. Vorwiegend in Holz verkleidet, mit hochwertigem Eichenparkett und direktem Blick über den Fluss und auf die Stadt verströmt das Foyer eine offene, freundlich-warme Atmosphäre. Das Ambiente heißt die Gäste willkommen und lädt in Café, Restaurant und Bar zum Einstimmen und Verweilen ein.
„Das räumliche Herzstück des Gebäudes, die „Arena“, lädt Besucher des Museums dazu ein, sich dort aufzuhalten. Der Raum weist eine einzigartige Geometrie auf, die der sozialen Interaktion in hohem Maße entgegenkommt", betont Roman Delugan. Maßgeblich trägt dazu die STARBRICK Installation bei. STARBRICK zählt zu den Zumtobel Masterpieces, einer Serie von exklusiven Lichtkunstwerken, die der Leuchtenhersteller mit renommierten Partnern weltweit entwirft. Der Künstler Olafur Eliasson hat das Lichtmodul, das vielseitig einsetzbar ist, in Kooperation mit Zumtobel entworfen. „Der STARBRICK ist ein raumschaffendes Lichtmodul. Bei der gemeinsamen Entwicklung mit Zumtobel ist es uns gelungen, ihn für den Einsatz im Alltagsleben tauglich zu machen. Ich freue mich sehr darüber, ihn in einem öffentlichen Gebäude installiert zu sehen. Da sich hinter dem geometrischen Design ein erweiterbares System verbirgt, können die STARBRICKS in alle Richtungen wachsen. Im Foyer des neuen EYE Museums präsentieren sich die Module als leuchtende wolkenähnliche Gebilde, die die Atmosphäre eines Kinos heraufbeschwören – Stars für die Stars“, erklärt der Künstler Olafur Eliasson.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Staatsbetrieb Sächs. Immobilien- und Baumanagement, Dresden (DE) |
Architekt: | Studio Daniel Libeskind AG, Zürich (CH) |
Lichtplanung: | DELUX AG, Zürich (CH) |
Elektroplanung: | IPRO Dresden, Dresden (DE); INNIUS GTD, Dresden (DE) |
Elektroinstallation: | Elektro Dresden West, Dresden (DE); FAE Elektrotechnik GmbH & Co, KG, Heidenau (DE) |
Durch eine optimale Integration der hochmodernen LED-Leuchten RESCLITE in das TECTON Schienensystem bleibt die Sicherheitsbeleuchtung im alltäglichen Museumsbetrieb unsichtbar. Im Notfall sorgen die mit einer Erkennungsweite von 16 Metern effizienten LEDs für sicheres Geleit.
Zur Ausleuchtung der Vitrinen kamen spezielle Faserlichtauslässe mit unterschiedlichen Ausstrahlungscharakteristiken und UV-/IR-Sperrfiltern zum Einsatz. Entsprechend den Anforderungen des Nutzers ist als Lichtquelle ein STARFLEX Lichtgenerator mit einer 100W QR-CB Halogenlampe mit dichroitischen Glasreflektor zur optimal Lichteinkopplung eingebaut. Spezielle Tischvitrinen sind mit der Zumtobel Lichtleiste LINARIA ausgeleuchtet. An den Rückwänden deckenbündig installiert, stört die schmale Lichtlinie das Erscheinungsbild nicht und leuchtet den Vitrinenraum angenehm gleichmäßig aus.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main (DE) |
Architekt: | schneider+schumacher, Frankfurt am Main (DE) |
Lichtplanung: | Licht Kunst Licht AG, Bonn/Berlin (DE) |
Elektroplanung: | Delta-Tech, Weiterstadt (DE) |
Elektroinstallation: | Imtech, Rüsselsheim (DE) |
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„Zum guten Gelingen gehört eine ungestörte, kritische und bisweilen in der Sache auch leidenschaftliche Kommunikation zwischen Hersteller und Planer. Das überragende Ergebnis zeigt, wie gut dies funktioniert hat." Andreas Schulz, Geschäftsführer, Licht Kunst Licht |
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„So wie wir das Gebäude geplant haben, bleiben alle Vorteile, die das Städel-Ensemble vorher schon hatte, erhalten. Zusätzlich sind die neuen Räume durch die Wölbung des Rasens und die Oberlichter auf eine spektakuläre Art im Straßenraum sichtbar. Technisch gesehen, tragen die Klimatechnik sowie vor allem auch das Licht mit der LED-Technik und dem großen Anteil an Tageslicht zur Nachhaltigkeit bei.“ Michael Schumacher, Architekt, schneider+schumacher |
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„Unsere Aufgabe war es, die komplexen Anforderungen u.a. an die Lichtqualität, die Farbwiedergabe und die Beleuchtung unter konservatorischen Aspekten mit einer ganzheitlichen Lichtlösung zu beantworten. Unsere Fähigkeit maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Lichtplanern und Architekten ermöglichte uns die Entwicklung dieser Sonder-LED-Lichtlösung. Durch die Kombination von intelligenter Steuerung mit modernster LED-Technologie konnten wir ein absolut individuelles und anpassungsfähiges Beleuchtungskonzept erstellen, das jederzeit bestes Licht für uneingeschränkten Kunstgenuss ermöglicht.“ Reinhardt Wurzer, Leiter International Projects, Zumtobel Lighting |
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Bauherr: | Strabag, Lukas Lang GmbH, Wien (AT) |
Architekt: | Delugan Meissl Associated Architects, Wien (AT) |
Ein solches Schmuckstück mit einer Nutzfläche von 7.000 m2 und mehr als 862 Sitzplätzen verlangt nach einem ganzheitlichen, innovativen Lichtkonzept, das sich in die außergewöhnliche Gebäudeform integriert – wie etwa die markante Akzentuierung der keilförmigen Nischen an den Seitenwänden des großen Saals. Rund 400 LED-Strahler erzeugen im Innern des Festspielhauses eine feierliche Stimmung. Für die Wandbeleuchtung und brillante Akzentuierung der Kunstexponate im Foyer kommt der LED-Strahler IYON zum Einsatz, der, und so schließt sich der Kreis, in einer früheren Zusammenarbeit gemeinsam von Delugan Meissl und Zumtobel entwickelt wurde.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Comune di Milano, Mailand (IT) |
Architekt: | Italo Rota, Fabio Fornasari, Mailand (IT) |
Lichtplanung: | Allessandro Perdetti, Mailand (IT) |
Elektroinstallation: | Cooperativa Cellini Impianti Tecnologici, Prato (IT) |
Fotos: | Jürgen Eheim |
Wettbewerb und Ausführungsplanung: | Gruppo Rota: Italo Rota, Fabio Fornasari, Emmanuele Auxilia, Paolo Montanari |
Lange Zeit führte der Palazzo dell’Arengario auf Mailands Domplatz ein Schattendasein. Nach dem Umbau zum Museum für italienische Kunst des 20. Jahrhunderts strahlt er nun in neuem Licht. Der formenstrenge Bau aus den 1930-Jahren verwandelte sich in ein facettenreiches Kunstmuseum. Der Rundgang durch die 400 Werke umfassende Sammlung von Futurismus bis zur Arte Povera wird zum Spaziergang durch die Stadtgeschichte: Bewusst wie Bilder platzierte Ausblicke inszenieren die Stadt wie ein Stillleben.
Obwohl in der Fassade kaum verändert – nur die vermauerten Rundbogenfenster im Mittelgeschoss wurden verglast – wirkt der turmartige Bau wie ein transparentes Gehäuse, das wie hinterleuchtet erscheint und Einblicke in sein neues Innenleben gewährt. Hinter der großflächigen Verglasung strahlt Lucio Fontanas Lichtinstallation „Struttura al neon“ bis auf den Domplatz.
Für diese neue Offenheit wurde der Bau großteils entkernt. Nun schraubt sich eine spiralförmige Rampe nach oben und führt die Besucher zu den Ausstellungsräumen. Die Glasfassade, welche die Rampe umhüllt, gibt Ein- und Ausblicke frei, die sich ähnlich einer Filmsequenz bei jedem Schritt verändern. Punktförmige Leuchten folgen den geschwungenen Flächen auf zwei Ebenen: Deckenintegrierte Downlights zeichnen den Weg nach und beleuchten die Rampenfläche, kleine LED-Spots an der Brüstung strahlen blau-grünes Licht nach innen.
Licht als Gestaltungsmittel spielt auch an den Nahtstellen der unterschiedlichen Museumsbereiche eine wichtige Rolle. So kennzeichnen „Lichtportale“ die Eingänge in die Ausstellungssäle. Flächige Lichtmodule fungieren hierbei als Türrahmen und betonen die Übergänge in die introvertierten Galerieräume. Hier sorgt die modulare Lichtdecke CIELOS für eine gleichmäßige, diffuse Grundbeleuchtung und überlässt dabei den Kunstwerken die Hauptrolle. Die CIELOS Module sind in Abhängigkeit von den Raumgrundrissen als lineare Lichtbänder oder quadratisch angeordnet, geregelt werden sie über das zentrale LUXMATE Lichtsteuerungssystem. Im Unterschied zum flächigen Deckenlicht der Galerien sind die Erschließungsbereiche mit vertikalen Lichtlinien erleuchtet, die flächenbündig in die Wände integriert sind.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Technisches Museum, Wien (AT) |
Lichtplanung: | Pokorny Lichtarchitektur, Wien (AT) |
Elektroinstallation: | Brüder Gros, Wien (AT) |
Bauherr: | Italienisches Kultusministerium, Rom (IT) |
Architekt: | Zaha Hadid Architects, Zaha Hadid und Patrik Schumacher, London (GB) |
Lichtplanung: | Equation Lighting, London (GB) |
Elektroplanung: | Max Fordham and Partners, OK Design Group, London (GB) |
Elektroinstallation: | Ciel Spa, Rom (IT) |
Wie eine Skulptur mit nuancenreichem Licht- und Schattenspiel wirkt das Sichtbetongebäude des Museo nazionale delle arti del XXI secolo – MAXXI. Durch Einschnitte und Durchblicke zeichnet das Sonnenlicht helle Muster, Schattenlinien wandern über den weiten Vorplatz, Innen und Außen sind auf subtile Weise verknüpft. Als Vordächer leiten die auskragenden Baukörper den Besucher in das gebäudehohe Foyer. Hier verbinden sich kreuzende Treppen und Stege die fünf Ausstellungsebenen, eine „vertikale Piazza“ inszeniert den Bewegungsfluss. Natürliches Licht flutet vom Glasdach bis zum Boden, fein austariert von einer speziell entwickelten Lichtdecke, in die auch eine indirekte, bei Bedarf zuschaltbare Beleuchtung aus Leuchtstofflampen integriert ist. Dieses kombinierte System sorgt für eine homogene Grundbeleuchtung. Daneben wird Kunstlicht bewusst als Gestaltungsmittel eingesetzt, um die Dynamik der Wegeführung zu betonen. Treppen und Stege werden zu Lichtträgern. Wie Leuchtkästen wirken ihre transluzent schimmernden Unterseiten, die mit Leuchtstofflampen hinter lichtstreuender Folie und Acrylglas bestückt sind.
In den Ausstellungssälen setzt sich die Großzügigkeit der Eingangshalle fort. Mit geraden, gebogenen, geneigten Wänden, mit Gängen, Rampen und Terrassen entwickeln sich die Raumfolgen so überraschend wie vielschichtig. Die Säle verlaufen parallel, kreuzen sich, verschränken sich, bilden kaskadenartige Ebenen, mäandern in verschiedene Richtungen weiter, um dann wieder aufeinanderzutreffen. Die Hauptrolle des Lichtkonzeptes spielt das natürliche Licht. Ergänzend dazu machen komplexe Lichtdecken Farben und Oberflächen naturgetreu wahrnehmbar. In die schmalen Dachträger – mit Betonelementen verkleidete Stahlfachwerkträger – sind alle technischen Elemente integriert: Sie tragen die außen liegenden Gitterroste, die als Sonnenschutz und zur Lichtstreuung dienen, die beiden Glasebenen und die Verdunkelungsrollos. Für eine gleichmäßige Allgemeinbeleuchtung sorgen die auf beiden Seiten der Rippenträger über die gesamte Länge eingebauten, dimmbaren Leuchtstofflampen hinter lichtstreuendem transluzentem Acrylglas. Sonnenblenden und Lichtleistung werden je nach Sonnenstand und gewünschter Beleuchtungssituation vom Lichtmanagementsystem LUXMATE Litenet reguliert. An dem in der Trägerunterseite integrierten Schienensystem können weitere Strahler für die Akzentbeleuchtung, aber auch Beamer und leichte Trennwände montiert werden.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Autonoom Gemeentebedrijf Museum, Leuven (BE) |
Architekt: | Stéphane Beel Architecten, Gent (BE) |
Elektroplanung: | RCR studiebureau, Herent (BE) |
Elektroinstallation: | Spie NV, Zaventem (BE) |
Fotos: | Toon Grobet |
Mit einer Sammlung von 46.000 Objekten mittelalterlicher oder zeitgenössischer Kunst fungiert das Museum M als Brücke zwischen der Geschichte und der Gegenwart. „Jahrhundertealt und quicklebendig“, der Leitsatz der Stadt Leuven gilt auch für das neue Museum: Der weitläufige Komplex öffnet sich mit mehreren Eingängen zur Altstadt, vereint unterschiedliche Baustile und Epochen in sich und zeigt sich als belebtes, vielschichtiges Kunstareal.
Das frühere Akademiegebäude und das Vander Kelen-Mertens-Palais – beide Häuser sind in das Museum M integriert – wurden nach den Regeln der Denkmalpflege sorgfältig renoviert und über eine Brücke mit einem modernen Neubau verbunden. Insgesamt 6.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind in diesem labyrinthartigen Museumskomplex verteilt. Während sich in den Altbauten die farbige Pracht vergangener Zeiten in kleineren Kabinetten mit Holzdecken und Wandvertäfelungen ausbreitet, zeigt sich der Neubau in nüchterner Zurückhaltung.
Statt monotoner, isolierter Räume gestaltete der Architekt einen abwechslungsreichen und vielseitig nutzbaren Museumsparcours mit großzügigen und hohen, dann wieder kleineren und niedrigeren Sälen. Das Lichtkonzept trägt dem Charakter der einzelnen Säle Rechnung und reagiert sensibel auf ihre konkreten räumlichen Voraussetzungen. So werden die denkmalgeschützten Kunstkabinette der Bestandsbauten durch filigrane SUPERSYSTEM Schienen erhellt, die an kaum sichtbaren Seilen unter der alten Holzdecke schweben. Je nach Bedarf sorgen vertikale Wandfluter für eine flexible, expressive Akzentuierung der Ausstellungsobjekte. Für die allgemeine, kompakte und flexibel gehaltene Beleuchtung sind Dreiphasenschienen mit Strahlern eingesetzt. In den deutlich geräumigeren White-Cube-Räumen des Neubaus sind die TECTON Schienen zusätzlich mit TEMPURA Spotlights in LED-Technologie ergänzt. Deren Farbtemperatur lässt sich, je nach den Bedürfnissen der Kunst, im Bereich von 2.700 bis 6.500 Kelvin einstellen. Das LED-Licht vermeidet außerdem eine Schädigung der Kunstobjekte durch Wärme- oder UV-Strahlung.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, München (DE) |
König Ludwig II. wäre begeistert. Der Monarch, der technischen Neuerungen gegenüber sehr aufgeschlossen war, realisierte auch beim Bau von Schloss Neuschwanstein viele technische Sensationen. Mit einer LED-Beleuchtung macht das Schloss nun den Schritt in das 21. Jahrhundert. So werden die Prunkräume effizient und vor allem schonend beleuchtet. Alle für Besucher zugänglichen Bereiche werden sukzessive mit individuellen LED-Lichtlösungen ausgestattet.
Die größte Sorge der Verantwortlichen ist die starke Belastung der historischen Möbel, Textilien und Malereien durch UV- und Infrarotstrahlung. Um den historischen Raumeindruck nicht zu stören, gilt es so weit wie möglich auf sichtbare Lichtquellen zu verzichten. Eine weitere Vorgabe lautet, bereits vorhandene Befestigungspunkte zu nutzen oder mit Klemmvorrichtungen zu arbeiten, um keinerlei Eingriff in die historische Substanz vornehmen zu müssen.
Vor allem die reduzierten Abmessungen und das UV-strahlungsfreie Licht haben die Verantwortlichen von SUPERSYSTEM sehr schnell überzeugt. Das LED-Lichtsystem ist architektonisch zurückhaltend und setzt gleichzeitig sehr attraktive Akzente – auch aus größeren Abständen. Durch verschiedene optische Aufsätze erzeugen die LED-Spots mit nur 2,5 Watt unterschiedliche Lichtverteilungen. Die prächtigen Farben in der Kuppel des Thronsaals werden mit dem LED-Strahler TEMPURA wirkungsvoll beleuchtet. Durch die Wahl der Farbtemperatur zwischen warmweißem Licht mit 3.000 Kelvin und kaltweißen 6.500 Kelvin lassen sich die Details perfekt betonen und die Museumsverantwortlichen haben so immer die Möglichkeit der Nachjustierung.
Zumtobel. Das Licht.
Architekt: | Henning Larsen Architects, Kopenhagen (DK) |
Lichtplanung: | Studio Olafur Eliasson, Berlin (DE) |
Wie ein geschliffener Kristall bäumt sich die Kulisse des neuen Konzerhauses »Harpa« vor dem zerklüfteten Küstensaum am Hafen in Reykjavik auf. Die wabenartigen Elemente der Fassade verdichten sich zu einem schillernden Meer aus verschiedenfarbigen Glanzlichtern. Spiegelungseffekte auf der Wasseroberfl äche stärken die Assoziation eines Naturphänomens und lassen an geheimnisvolle Nordlichter denken. Gemeinsam mit dem dänisch-isländischen Künstler Olafur Eliasson, welcher der Außenhülle ihr charakteristisches Gesicht gab, ist Henning Larsen Architects ein Entwurf gelungen, der die kosmopolitische Hauptstadt Islands um ein funkelndes Konzert- und Konferenzzentrum bereichert. Blaues Licht aus verborgenen Lichtquellen taucht den Vorplatz in eine mystische Stimmung und dringt durch die Glasfelder bis in die Innenräume. Gemeinsam mit Olafur Eliasson entwickelte Zumtobel einen neuen Leuchtentyp, der sich in Form und Farbe fast unsichtbar in die Prismenstruktur der Fassade integriert und sie mit LEDs zum Leuchten bringt. Hinter der kristallinen Außenhülle erwarten die Besucher Musikerlebnisse in einer neuen Dimension. Mit seinen drei Rängen glüht der große Konzertsaal in loderndem Rot und wurde nach einem der schönsten Vulkane auf Island »Eldborg« genannt, was soviel wie »Feuerburg« bedeutet.
Zumtobel. Das Licht.